Berichten zufolge schlief ein Stadtbahnbetreiber in San Francisco an den Kontrollen ein und ließ einen Zug mit 50 Meilen pro Stunde durch einen Tunnel rasen, bevor er kurz vor einem möglicherweise katastrophalen Unfall plötzlich wieder aufwachte. Der Vorfall, der auf Cockpit-Aufnahmen festgehalten wurde, hat eine staatliche Untersuchung zur Ermüdung des Bedieners und zu Sicherheitsprotokollen ausgelöst.
Vorfalldetails
Der Vorfall ereignete sich auf der U-Bahn-Linie N Judah Muni. Auf dem Filmmaterial ist zu sehen, wie der Fahrer kurz einnickt, während der Zug angehalten wurde. Dann übernahm sie wieder die Kontrolle und beschleunigte in den Sunset Tunnel hinein. Als der Zug tiefer in den Tunnel eindrang, schien sich die Lokführerin zurückzulehnen und die Augen wieder zu schließen, obwohl der Zug immer schneller wurde. Als der Zug das Ende des Tunnels erreichte, fuhr er mit einer Geschwindigkeit von 50 Meilen pro Stunde.
Passagiere wurden durch die Kabinen geschleudert, als der Zug mit hoher Geschwindigkeit vorwärts schlingerte und so einer Entgleisung oder Kollision nur knapp entging. Die Lokführerin behauptete später, sie könne den Zug nicht anhalten und gab an, dass die Notbremse nicht funktioniert habe. Eine vorläufige Untersuchung ergab jedoch keine mechanischen Probleme. Der Beinahe-Unfall wurde auf „Ermüdung des Fahrers“ zurückgeführt.
Untersuchungsergebnisse
Die staatliche Untersuchung kam zu dem Schluss, dass die vorübergehende Unaufmerksamkeit des Fahrers die gefährliche Beschleunigung verursachte. Die Geschwindigkeit des Zuges war für die scharfe Kurve am Tunnelausgang gefährlich hoch und der Vorfall hätte zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen können.
Die Behauptung des Betreibers einer fehlerhaften Notbremse wurde abgewiesen, da die Untersuchung keine Hinweise auf ein mechanisches Versagen ergab. Stattdessen unterstreicht der Vorfall die dringende Notwendigkeit eines besseren Müdigkeitsmanagements bei Beschäftigten im öffentlichen Nahverkehr.
Sicherheitsmaßnahmen werden überprüft
Nach dem Vorfall kündigte die Verkehrsbehörde Pläne an, die Schulung zur Sensibilisierung für Müdigkeit bei allen Betreibern zu verstärken. Die Agentur erforscht außerdem technische Lösungen, um ähnliche Vorkommnisse zu verhindern. Dazu gehören Geschwindigkeitsbegrenzungssysteme, die die Geschwindigkeit des Zuges in kritischen Bereichen automatisch reduzieren würden.
Die Verkehrsbehörde arbeitet mit Herstellern und Softwareunternehmen zusammen, um diese Schutzmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen. Ziel ist es, einen ausfallsicheren Mechanismus zu schaffen, der das Risiko einer Ermüdung des Bedieners verringert.
Fazit
Der Zugunfall in San Francisco unterstreicht die Gefahren der Übermüdung der Bediener im öffentlichen Nahverkehr. Der Beinahe-Unfall ist eine deutliche Erinnerung an die Notwendigkeit robuster Programme zur Ermüdungsbewältigung und technischer Schutzmaßnahmen, um künftige Unfälle zu verhindern. Die Reaktion der Verkehrsbehörde, einschließlich verbesserter Schulungen und Geschwindigkeitsbegrenzungssystemen, zielt darauf ab, eine sicherere Umgebung für Fahrgäste und Arbeitnehmer gleichermaßen zu schaffen













































