Der weltweite Absatz von Elektrofahrzeugen (EV) boomt, mit einem Anstieg von 23 % im Oktober, angetrieben durch die starke Nachfrage in Europa und China. Dieses Wachstum steht in krassem Gegensatz zum US-Markt, der nach dem abrupten Ende der bundesstaatlichen Steuergutschriften für Elektrofahrzeuge einen erheblichen Einbruch erlebte. Die unterschiedlichen Trends unterstreichen die entscheidende Rolle staatlicher Anreize für die Beschleunigung der Einführung von Elektrofahrzeugen und die allgemeine globale Dynamik hin zur Elektromobilität.
Globales Wachstum: Eine Geschichte zweier Regionen
Nach Angaben von Rho Motion wurden im vergangenen Monat weltweit schätzungsweise 1,9 Millionen Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeuge verkauft. Das Wachstum gegenüber dem Vorjahr liegt zwar etwas unter den 2,1 Millionen im September, bleibt aber robust. Spitzenreiter ist China mit 1,3 Millionen verkauften Einheiten, 6 % mehr als im Vorjahr. Europa folgt dicht dahinter mit einem Anstieg der Auslieferungen um 36 % auf 372.786 Einheiten, einschließlich eines Anstiegs von 32 % bei batterieelektrischen Fahrzeugen (BEVs) und einem Anstieg von 47 % bei Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeugen (PHEVs).
Die Zahlen für das laufende Jahr verdeutlichen den Trend zusätzlich:
- Weltweit: 16,5 Millionen (+23 %)
- China: 10,3 Millionen (+22 %)
- Europa: 3,4 Millionen (+32 %)
- Rest der Welt: 1,3 Millionen (+48 %)
In den wichtigsten europäischen Märkten ist ein starkes Wachstum zu verzeichnen. In Deutschland ist der Verkauf von Elektrofahrzeugen seit Jahresbeginn um 45 % gestiegen, in Großbritannien sogar um 31 %. Spanien hat seine Bilanz mehr als verdoppelt und Italien kann mit Deutschland mithalten. Frankreich bleibt leicht im Minus, aber die allgemeine Dynamik in Europa ist unbestreitbar.
US-Marktzusammenbruch: Der Anreizeffekt
Einen starken Kontrast bildet Nordamerika, wo die Verkäufe um 41 % auf 100.370 Einheiten einbrachen. Dieser Zusammenbruch folgt auf die abrupte Abschaffung der bundesstaatlichen Steuergutschrift für Elektrofahrzeuge, die zuvor Anreize in Höhe von bis zu 7.500 US-Dollar bot. Der Markt war im August und September stark angestiegen, da Käufer sich vor dem Cutoff beeilten, sich Kredite zu sichern.
Die Auswirkungen auf einzelne Marken waren schwerwiegend:
- Ford: BEV-Verkäufe um 60 % gesunken
- Hyundai: Einbruch um 77 %
- Kia: 77 % gesunken
- Honda: Rückgang um 83 %
- Subaru: Fast verschwunden, Rückgang um 97 %
Kanada verzeichnete ebenfalls schleppende Verkaufszahlen, die durch verringerte Kaufanreize und die Pause der Regierung bei der Einführung des EV-Mandats für 2026 belastet wurden. Dies zeigt, wie wirkungsvoll finanzielle Anreize die Einführung von Elektrofahrzeugen vorantreiben.
Marktausblick: Anhaltendes Wachstum in Europa und China
Charles Lester, Datenmanager bei Rho Motion, geht davon aus, dass die europäischen und chinesischen Märkte bis zum Jahresende stark bleiben werden. Europas hohes Wachstum seit Jahresbeginn deutet auf eine anhaltende Dynamik hin. Auch der chinesische Markt dürfte robust bleiben, unterstützt durch den Übergang von der vollständigen Befreiung von der Kaufsteuer zu einer Befreiung von 50 %.
Ohne staatliche Anreize steht der US-Markt jedoch vor einer ungewissen Zukunft. Die unterschiedlichen Trends unterstreichen die entscheidende Rolle der Regierungspolitik bei der Gestaltung der globalen Elektrofahrzeuglandschaft.
Der globale Markt für Elektrofahrzeuge beschleunigt sich eindeutig, seine Entwicklung wird jedoch stark von der regionalen Politik beeinflusst. Die Erfahrungen in den USA dienen als warnendes Beispiel, während Europa und China mit unterstützenden Anreizen und einer wachsenden Verbrauchernachfrage weiterhin eine Vorreiterrolle spielen































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